Vertrauen – der Ursprung des Guten

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Das Vertrauen! Immer wieder lande ich in meiner Arbeit als Berufscoach dort. Und schon mehrfach war es mein Anliegen, über dieses wesentliche Phänomen in meinen Artikeln zu schreiben.

Vertrauen als:

Dieses sind nur wenige Beispiele für die positive Wirkweise von „Vertrauen“ in Wirtschaftsleben und Beruf. Die Liste ließe sich mit unzählbaren Beispielen fortsetzen. Kein Wunder, denn das Vorhandensein von Vertrauen ist nicht nur der Schlüssel für Erfolg im Beruf, es ist wohl eine der Grundvoraussetzungen für unser Leben.

Damit ist ein großes Fass aufgemacht. So bezeichnet Reinhard K. Sprenger denn auch in seinem Buch „Vertrauen führt“, „Vertrauen als einen problematischen Begriff“, weil er „…in so unterschiedlichen Zusammenhängen verwendet (wird), dass es fragwürdig erscheint, einen gemeinsamen Nenner zu finden.“ (S.55). Auch deshalb, weil Missbrauch bekanntlich auch vor dem Vertrauen nicht halt macht. Wenn dieser Fall eintritt, sprechen wir von „Vertrauensbruch“. Die negativen Folgen sind zumindest für eine Seite gravierend.

Mir ist bewusst, dass das große „Thema Vertrauen“ in einem Blog–Beitrag nicht ausreichend beschrieben werden kann. Dennoch möchte ich eine weitere Gelegenheit nutzten, mich an dieser Stelle damit zu beschäftigen.

Warum?

Weil ich in meiner Aufgabe als Coach, so wie ich sie verstehe, aus dieser Nummer gar nicht herauskomme. Die Existenz von Vertrauen zwischen meinen Kunden und mir ist die Grundvoraussetzung für eine gelungene Zusammenarbeit. Ohne dieses gegenseitiges Vertrauen und eine eng damit verknüpfte Wertschätzung, bleiben umfassendes Fachwissen und ein gut bestückter Methodenkoffer wirkungslos.

Menschen, die mein Coaching in Anspruch nehmen, wollen sich entwickeln, Blockaden überwinden, neue Sichtweisen, Erkenntnisse und Fähigkeiten gewinnen, neue Wege beschreiten. Hierzu benötigen sie den Glauben an sich selbst – das Selbstvertrauen und den Mut, sich in neue, unbekannte Gebiete zu wagen. Sie brauchen Hoffnung, Mutmacher und jemanden, der an sie glaubt – ihnen Vertrauen schenkt, damit dies gelingt. Ich bin der Überzeugung, dass auf diese Weise ein Prozess der Wechselwirkung in Gang kommt, in dem Selbstvertrauen wächst und Selbstwirksamkeit zunehmend erlebt werden kann.

Gelingt dies, wird eingelöst, was der Philosoph Martin Buber in folgendem Satz ausdrückte: „Der Mensch wird am Du zum ich.“

Vertrauen ist, so verstanden, der Ursprung des Guten.

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